Achtung Falle!

Achtung Falle - Pishingmails erkennen
Phishing-Mails wirken oft erschreckend echt. Erfahre, woran du sie erkennst – und wie du dich schützt, ohne in Panik zu verfallen.

So erkennst du Phishing-Mails, bevor es ernst wird

Du öffnest dein Postfach.
Ein offizieller Betreff: „Klageerhebung im Verwaltungsverfahren“ oder „Mitteilung über die Verletzung von geistigem Eigentum“.


Dein Herz schlägt schneller. Du klickst, weil du denkst, das ist wichtig. Vielleicht sogar ernst. Und genau das ist das Ziel solcher Phishing-Mails: Verunsicherung. Stress. Sofortreaktion.


Aber: Wenn du weißt, worauf du achten kannst, erkennst du solche Mails oft auf den ersten Blick.

Woran du erkennst, dass etwas nicht stimmt

Die ersten Hinweise liegen meist direkt im Absender. Offizielle Stellen nutzen E-Mail-Adressen mit Domain-Endungen wie @justiz.gv.at oder @bmi.gv.at. Wenn da stattdessen @gmail.com steht oder eine Adresse, die nur fast richtig wirkt – mit einem kleinen Schreibfehler – solltest du sofort hellhörig werden.


Auch die Anrede ist ein klares Zeichen. Wirst du mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ oder einfach nur „Kundin“ angesprochen, obwohl eine Behörde normalerweise deinen Namen kennt? Dann stimmt hier etwas nicht.

Und wenn kein klarer Ansprechpartner genannt wird – nur ein generisches „Team“ oder gar nichts – dann ist das kein offizielles Schreiben.

Was der Ton der Mail dir verrät

Phishing-Mails klingen oft angespannt. Bedrohlich. Übertrieben dringend. Sie sprechen von Klage, Geldstrafe oder Kontosperrung – und fordern dich zum sofortigen Handeln auf.

Genau das ist ihre Strategie. Denn unter Druck reagieren wir oft unüberlegt.
Achte auf die Sprache. Rechtschreibfehler, merkwürdige Satzstellungen, fehlende Umlaute. Das ist kein typischer Stil für offizielle Schreiben.

Und lies genau, ob persönliche Daten abgefragt werden. Passwörter, Bankverbindungen oder gar Kreditkartennummern?
Nein. Kein seriöser Absender würde das jemals per E-Mail fordern.

Links und Anhänge – hier wird es gefährlich

Viele dieser Mails enthalten Links, die auf eine täuschend echte Webseite führen. Fahr mit der Maus über den Link, bevor du klickst. Die sichtbare Adresse und die tatsächliche Zieladresse unterscheiden sich oft – ein klassischer Trick.


Und dann sind da noch die Anhänge. Dateien, die du nicht erwartet hast. ZIP-Files, .exe-Dateien oder Formate, die untypisch sind für Behörden.
Offizielle Schreiben kommen meist als PDF. Nicht mehr, nicht weniger.

Was du tun kannst, wenn du unsicher bist

Wenn sich eine Mail falsch anfühlt – dann vertrau diesem Gefühl.
Öffne keine Anhänge, klick keine Links. Atme erstmal.

Sprich mit jemandem, der sich auskennt. Und wenn du wirklich betroffen bist oder unsicher, such dir professionelle Unterstützung.

Ich bin keine Juristin. Wenn du unsicher bist, hol dir bitte professionelle Unterstützung.
Ein Anruf bei einer Rechtsanwältin oder einem Rechtsanwalt kann in solchen Fällen Klarheit schaffen.

Mein Fazit: Brich nicht in Panik aus, sondern handle überlegt

Du musst nicht zur Expertin für IT-Sicherheit werden, um dich zu schützen.
Aber du darfst hinschauen. Du darfst fragen. Du darfst dir Zeit nehmen, bevor du reagierst.
Denn echte Kommunikation erzeugt keine Panik. Sie will nicht einschüchtern.

Wenn du das nächste Mal eine dieser Mails bekommst, denk dran:
Erst denken, dann klicken!

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